Die SALZ für mehr Leistbarkeit, als Stadtplanung schafft
Wohnbau nur mit echter Bürgermitbestimmung und Infrastrukturkonzept!
„Eine Wohnhausanlage mit bis zu sieben Stockwerken zwischen Einfamilienhäusern mitten im Grünland – das kann nur Stadtrat Padutsch und seinen Grünen einfallen! Wir wehren uns dagegen!“, kündigt Gemeinderat Dr. Christoph Ferch, der Spitzenkandidat der Liste SALZ an.
Ferch, der seit Jahren gegen hoheitliche Stadtplanung von oben herab am Rehrlplatz (nun Imbergplatz) kämpft, hatte anfangs das neue Bürgerbeteiligungs-Verfahren beim Gneiser Wohnbaurojekt Berchtesgadnerstraße/Dossenweg ausdrücklich gelobt und zeigt sich nun jedoch enttäuscht.
„Leider hat man schon vor Start des Bürgerbeteiligung-Verfahrens Vorgaben gemacht, die eine sehr große Baudichte festlegten, damit diese von den Bürgern nicht mehr beeinflusst werden sollten. Bürgerbeteiligung heißt für mich nicht nur die Einbindung in qualitativer Hinsicht, sondern vor allem auch in quantitativer. Den Bürgern geht es eben vor allem um Höhe und Dichte.“
Nicht nur die Dimension des Bauprojekts, auch das Fehlen geeigneter Infrastruktur zeige, dass das Gneiser Bauprojekt in der vom Bauträger präsentierten Dichte keinesfalls realisierbar sei. Zur Unterstützung der Anrainer, die zu Recht von einem Präsentations-Chaos zusammen mit einem massiven Glaubwürdigkeits-Verlust sprechen, führte Ferch, am 14.02. um 16:30 Uhr eine Protestaktion gemeinsam mit den betroffenen Bürgern durch.
„In Gneis hat man an der Stadtgrenze versucht, eine Mega-Anlage genehmigt zu bekommen, die mit bis zu sieben Geschossen nicht in die Landschaft passt“, kritisiert Ferch. „Nach heftiger Gegenwehr der Salzburger Bürger rudert man nun zurück. Wir brauchen endlich einen Systemwechsel!“.
Ob die nötige Infrastruktur für geplante 250 bis 280 Wohneinheiten überhaupt vorhanden gewesen wäre, bezweifelt Ferch: „Die Morzger Volkssschule, die nächste weit und breit, hat schon jetzt keine Kapazitäten.“
„Wohnbau in der Stadt – ja natürlich, wir brauchen Wohnraum“, bekräftigt Ferch. Allerdings verlangt er Planungen „mit Hirn, ohne die Stadt zu verschandeln, ohne die Bürger zu überfahren und die Lebensqualität der Anrainer übermäßig zu verschlechtern!“
Darüber hinaus stellt Ferch die Frage, wer für die bisherige verkorkste Planung die Kosten übernehmen soll? Immerhin wurden schon zwei Architekten und zwei externe Moderatoren beschäftigt. „Es darf nicht sein, dass für diesen nun zurückgenommenen Murks die Stadt aufkommen soll!“